1685-02-23Halle, Deutschland1759-04-14London, Englandmale

Sonate C-dur, für Bratsche und Cembalo (Klavier)

Stammt von Johann Matthäus Leffloth (1705-1731) (Jappe 230)
Besetzung
Bratsche, Cembalo
Besetzung alternativ 1
Bratsche, Klavier
Tonart
C-dur
Schwierigkeitsgrad
Mittel
Gattungen
Sonate, Duo
Literatur
Jappe · Directory «Viola Bibliographie», 1998 (S. 230)
Verlag
International Music Company
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Inputs

PhSch : 
  
Da man das Werk weder zweifelsfrei Händel noch Leffloth zuordnen kann, sollte man es eher als anonymes Werk behandeln, wie es Richard G. King in seinem Artikel «Handel and the Viola da Gamba» (in: «A Viola da Gamba Miscellanea», Limoges 2005, S. 73 f.) vorschlug.
Die Sonate in C ist in der Version für obligates Cembalo und Bratsche jüngst auf einer Einspielung barocker Sonaten für Bratsche und Cembalo veröffentlicht worden: https://www.jpc.de
Das Pandolfis Consort Wien hat dafür eine Auswahl aus originalen Werken, zeitgenössischen Alternativbesetzungen und modernen Bearbeitungen zusammengestellt.
PhSch : 
  

Die Zuweisung der Sonate in C für Viola da gamba (oder Viola) und obligates Cembalo an Händel wurde in der Vergangenheit mehrfach in Frage gestellt. Als wahrscheinlicheren Urheber nahm man den Nürnberger Organisten Johann Matthäus (Matthias) Leffloth an.
Die Sonate wird jedenfalls bis heute von einigen Musikverlagen als Händel vertrieben und vermarktet, was nicht nur eine lange Tradition, sondern auch eine gewisse Berechtigung hat, denn sie ist in einer ganzen Reihe von zeitgenössischen Abschriften unter Händels Namen überliefert. Bereits im Breitkopf-Katalog wurde sie drei Mal angezeigt:
1. 1762 («III. di Hendel. a Viola. e Cemb. Oblig.»)
2. 1762 («II. del Sg. Hendel, a Cemb. obl. e V. d. G.»)
3. 1763 («I. Sonata del Sigr. HENDEL, a Cl.[avicembalo] obl. con Viola ó Gamba.»)
(Siehe Barry S. Brook [Hrsg.], The Breitkopf Thematic Catalogue. The Six Parts and Sixteen Supplements 1762–1787, Reprint: New York 1966, 1762, Sp. 72, 80 und 1763, Sp. 127). Daneben existieren oder existierten aber auch Abschriften, die die Sonate Leffloth zuwiesen.
(Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Güntersberg-Ausgabe von 2010 [G189]: http://www.guentersberg.de/vorwort/de/g189.pdf, sowie Hans Joachim Marx und Steffen Voss, Die G. F. Händel zugeschriebenen Kompositionen, 1700-1800 / The compositions attributed to G. F. Handel, 1700-1800 (HWV Anh. B), Hildesheim 2017, Anh. B 417, S. 245-251.)
Die Sonate in der Fassung für Gambe:
1. Adagio: https://www.youtube.com/watch?v=aocR8R9VRJ8
2. Allegro: https://www.youtube.com/watch?v=Q-5Jtwq4fSY
3. Adagio: https://www.youtube.com/watch?v=uaGu5KJ4P3w
4. Allegro: https://www.youtube.com/watch?v=PVCWnp_XT-c
Die Sonate in der Fassung für Bratsche:
https://www.youtube.com/watch?v=Nqx8NyUJ3B0

Umschlag / CoverUmschlag / Cover
Edition: Schott & Co., 1955
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Sonate C-dur, für Bratsche und Cembalo (Klavier)