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Leider ist die Quelle dieser Edition nirgends ausfindig zu machen. Die Ähnlichkeit des angegebenen Originaltitels («Two solos, one for a tenor, and one for a violoncello, accompanied with a violoncello or harpsichord») mit dem Originaltitel der 1776 veröffentlichten beiden Sonaten von William Flackton («Two solos, one for a violoncello, and one for a tenor, accompanied either with a violoncello or harpsichord» – als Nachtrag seiner Sonaten op. 2 von 1770), die für das 18. Jh. ohnehin sehr ungewöhnliche Publikationsform mit nur 2 Sonaten in wechselnder Besetzung, und die Nichtauffindbarkeit eines Druckexemplars legen die Vermutung nahe, dass es sich bei der Sonate in B-Dur von Giordani nicht um eine Originalkomposition handelt.

Es handelt sich nach Jappe sehr wahrscheinlich nicht um eine Originalkomposition für Bratsche. Der Spitzenton c3 in der Sonate in As-Dur, die um 1750 entstanden sein könnte, wäre für ein Originalwerk für Bratsche äußerst ungewöhnlich. Die Partiturabschrift dieser Fassung befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 4420). Daneben existiert eine Fassung für Violine und B.c. in Es-Dur, die in einer Partiturabschrift in der Jean Gray Hargrove Music Library – University of California in Berkeley erhalten ist (Signatur: Italian MS 333) und die vermutlich die ursprüngliche Version darstellt.

Da das Geburtsdatum von Johann Gottlieb Graun, dem Konzertmeister der preußischen Hofkapelle unter Friedrich II. (ebenso wie das des Bruders und Hofkapellmeisters Carl Heinrich Graun), nach wie vor nicht zu ermitteln ist, hat sich in der Wissenschaft für J. G. Graun 1702/03 und für C. H. Graun 1703/04 etabliert.
Die Werkverzeichnisnummern entstammen Christoph Henzel, Graun-Werkverzeichnis (GraunWV). Verzeichnis der Werke der Brüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun, 2 Bde., Beeskow 2006.

Es ist schade, dass die Amadeus-Edition nur als eine Rekonstruktion verstanden werden kann, die als Quelle eine in der Bibliothek des Conservatoire royal in Brüssel erhaltene zeitgenössische Adaption für Violine und B.c. in b-Moll von Friedrich Wilhelm Rust heranzog. Die mutmaßliche Originalgestalt der Solo-Sonate für Viola wurde anhand des bekannten Notenincipits im Supplement des Breitkopf-Katalogs von 1762 rekonstruiert, wobei der Notentext der Violinfassung in b und der Violafassung in c – abgesehen von der unterschiedlichen Lage und Schlüsselung – im Prinzip übereinstimmen. Inzwischen sind 3 Abschriften aus dem Bestand der Sing-Akademie zu Berlin aufgetaucht (Signaturen: SA 3355, 3356 [online: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de], 3357), die die Komposition in Originalbesetzung und -tonart überliefern und die leider nicht für die Edition berücksichtigt wurden. Die Berliner Abschriften enthalten einige leicht abweichende Lesarten.
Die Sonate in c-Moll ist auf einer Aufnahme der Bratschistin Pauline Sachse mit spätbarocken Sonaten für Bratsche und Tasteninstrument, die Mitte Oktober 2017 bei dem Label CAvi erschien, eingespielt: https://www.highresaudio.com/de/album/view/jsn66x/pauline-sachse-andreas-hecker-viola-galante
Interessant ist auch folgende Einspielung, die Mitte Mai 2021 erschien: https://www.youtube.com/watch?v=It8nRDXVjUw

Leider beinhalten die von Jean-Éric Soucy beim Verlag Offenburg herausgegebenen Partituren der drei Violakonzerte von Friedrich Wilhelm Heinrich Benda viele Fehler. Zur Frage der Autorschaft der drei Konzerte LorB 314-316 siehe auch das Vorwort der Ortus-Ausgabe des Violakonzerts in F von Carl Hermann Heinrich Benda aus dem Jahr 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
In einem Interview vom 19.02.2015 mit Lydia Jeschke vom SWR2 berichtet Soucy, wie er auf die Kompositionen gestoßen ist und dass er im Sommer 2016 eine Einspielung plane, die inzwischen auch umgesetzt wurde.
2018 ist diese Aufnahme erschienen: https://www.jpc.de
Inzwischen liegen auch Rezensionen vor:
http://www.klassik-heute.de
https://www.stereo.de/fonoforum/
(Vielleicht auch interessant: In einem kurzen Porträt stellt Soucy die Bratsche vor: https://www.youtube.com/watch?v=G4EtiWavxKE)
Ahnungen. Trio d´archi (Streichtrio; Violine, Viola und Violoncello). Spieldauer: 26 Min.; UA: 10. Februar 2014 Stockholm Konserthus.
(Music4Viola: Das Werk wurde erfasst. Vielen Dank).
Concerto per violino, viola ed orchestra da camera dubbelkonsert för violin, viola och kammarorkester (Doppelkonzert für Violine, Viola und Kammerorchester [2 Hörner, 2 Oboen und Streicher]). Spielzeit: 25´. UA: 25. November 2009 Helsinki Finlandia talo.
(Music4Viola: Wir haben das Werk erfasst. Vielen Dank.)

For Soprano, Clarinet (or Viola), Violin, Piano (or Harp).
(Music4Viola: We have put the work into our database. Thank you very much.)

Poems of Emily Dickinson

Written in 2015.  For soprano, clarinet, violin, viola, and piano.  Emily Dickinson poems:  1) It Takes a Prarie 2) Some Things That Fly There Be  3) Fame is a Bee.
(Music4Viola: We have put the work into our database. Thank you very much.)

For viola and piano.  Multi movement work.
(Music4Viola: We have put the work into our database. Thank you very much.)

For solo viola. 
(Music4Viola: We have put the work into our database. Thank you very much.)

Nach dem Original herausgegeben von Dr. Hans Mlynarczyk und Albert Kranz. Das Orchester: 2 Violinen, Viola, Violoncello / Bass, 2 Oboen, 2 Hörner. Spieldauer in der vorliegenden Ausgabe: 16 Minuten.

Aus der Ausgabe von 1971: «Ludwig und Marion Hoelscher herzlichst zugeneigt». Das Copyright liegt bei «Henry Litolff's Verlag» - Vertrieben über Edition Peters.

This work by Alun Hoddinott was first performed at the 1958 Liandaff Festival by Cecil Aronowitz and the Philomusica of London conducted by Brian Priestman.

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