1783-09-27Berlin, Deutschlandmale

Konzert Es-dur, für Bratsche und Streichorchester

Besetzung
Bratsche, Streichorchester
Tonart
Es-dur
Informationen
Man nimmt an, dass die drei Anfang der 1750er Jahre entstandenen, nach aktuellem Kenntnisstand wohl ursprünglich für Violoncello, Streicher und Basso continuo komponierten Konzerte in a-Moll, Wq 170 (H 432), B-Dur, Wq 171 (H 436), und A-Dur, Wq 172 (H 439), von C.P.E.Bach - die jeweils auch in Fassungen für Cembalo oder Flöte, Streicher und Basso continuo vorliegen - Ignaz Mara gewidmet sind. Die einzigen Kompositionen, die anhand ihrer Zuschreibung relativ sicher Ignaz Mara zugeordnet werden können, sind das Konzert für Viola, Streicher und Basso continuo in Es-Dur und die beiden Solo-Sonaten für Violoncello in D-Dur und A-Dur.
Gattungen
Konzert
Verlag
Bertelli, 2012
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Inputs

PhSch : 
  

In der Sammlung der Sing-Akademie zu Berlin sind zwei zeitgenössische Stimmenabschriften überliefert (Signaturen: SA 2849, SA 3007), von denen erstere die Grundlage für die Edition von Nico Bertelli bildete.

Über Ignaz Mara wissen wir, dass er aus Böhmen stammte und von 1742 bis zu seinem Tode als Cellist in der preußischen Hofkapelle wirkte. Darüber hinaus trat er auch als Komponist in Erscheinung.

Das Violakonzert in Es-Dur, bei dem es sich vermutlich um eine Originalkomposition handelt, gehört zu einer Gruppe von wiederentdeckten spätbarocken Violakonzerten im Archiv der Berliner Sing-Akademie, das als Depositum in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird. Das Konzert fällt zwar technisch nicht besonders anspruchsvoll aus, dürfte aber das schmale Violarepertoire des 3. Viertels des 18. Jhts. bereichern.
David Schulenberg legte 2015 eine vermeintlich kritische Edition des Konzerts vor: http://4hlxx40786q1osp7b1b814j8co.wpengine
2018 ist eine weitere kritische Edition des Konzerts erschienen: http://www.ortus.de/de/sing-akademie-archiv/om247

Vorwort / PrefaceVorwort / Preface
Edition: Bertelli, 2012
Konzert Es-dur, für Bratsche und Streichorchester