
Paul Hindemith |
Filmmusik und musikalisches Neuland
Hindemith und das dritte Reich
streben sind: Anständige Musik und ein sauberes Gewissen, und für beides wird gesorgt.“
Als Meilenstein kann sicher Hindemiths Oper „Mathis der Maler“ bezeichnet werden. Denn Hindemith schrieb selbst das Libretto zu seiner Oper. Nachdem die Zusammenarbeit mit Brecht gescheitert war, suchte Hindemith zunächst die Kooperation mit Gottfried Benn. Als dieser jedoch offen mit dem Nationalsozialismus sympathisierte, wandte sich Hindemith von ihm ab. Mit „Mathis der Maler“ spiegelte Hindemith auf einer Ebene seine Situation als Künstler im dritten Reich wider. Hierzu aus der Biografie der „Foundation Hindemith“: „Mathis ist in der Darstellung Hindemiths ein Künstler, der aus sozialer Verantwortung seine Malerei aufgibt, sich auf die Seite der Geknechteten schlägt, von ihnen jedoch bitter enttäuscht wird. Er erkennt, sein Bestes verraten zu haben: seine Kunst. Sie wird ihm als «Auftrag» zu malen wiedergeschenkt, ohne dass er die Erfahrungen des Elends, der ohnmächtigen Mitschuld vergessen kann. Sie wachsen seiner Kunst als moralische Stärke und Kraft zu. Mathis erkennt: Der Künstler, der seine Fähigkeiten verrät, bleibt sozial nutz-, ja verantwortungslos, mag er noch so sehr sein Gewissen durch Aktionismus beruhigen. Zu dieser Haltung findet offensichtlich Hindemith selbst; sie befähigt ihn, dem wachsenden politischen Druck standzuhalten.“ Die Uraufführung fand 1938 in Zürich statt.
Ab 1946 waren die Hindemiths amerikanische Staatsbürger. Hindemith war dem Land und den Menschen dankbar, insbesondere für die Art, wie sie als Deutsche, somit aus dem „Feindesland“, aufgenommen wurden und auch die anfängliche Skepsis gegenüber dem „American Way of Life“ wich einer Dankbarkeit für die persönliche Freiheit in der neuen Heimat und einem
Nachkriegszeit
drüse. Seine Frau Gertrude Hindemith begann nach dem Tode Pauls mit der Arbeit an dessen Nachlass. Sie selbst starb am 13. Mai 1967.| Blog-Artikel Übersicht |
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